Malteser im Hochwasser-Einsatz

Einsatzkräfte aus Baden-Württemberg helfen in Rheinland-Pfalz

Bildquelle: Malteser

22 Malteser Einsatzkräfte haben sich mit elf Krankentransport-Fahrzeugen am Donnerstagnachmittag im Auftrag des baden-württembergischen Innenministeriums auf den Weg in den besonders schwer von Hochwasser und Überschwemmungen betroffenen Kreis Ahrweiler gemacht. Ihre Aufgabe wird es sein, den dortigen Rettungskräften dabei zu helfen, Patienten aus Krankenhäusern und Bewohner von Pflege- und Altenheimen zu evakuieren und an sichere Orte zu verlegen. Die Malteser Katastrophenschutz-Einheiten mit vorwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften kommen aus Aalen, Freiburg, Göppingen, Konstanz, Nürtingen, Offenburg, Stuttgart, Villingen-Schwenningen, Wiesloch und Winnenden.

„Es ist für uns selbstverständlich, in dieser schwierigen Situation sofort länderübergreifend zu helfen und Solidarität zu zeigen. Unser tiefes Mitgefühl gilt allen Betroffenen“, betont der Malteser Regionalleiter Karl-Eugen Graf von Neipperg. Gleichzeitig appelliert Graf Neipperg aber auch dafür, den Bevölkerungsschutz weiter auszubauen: „Es muss alles getan werden, um den Bevölkerungsschutz strukturell und personell zu verstärken. Denn Corona-Pandemie und Hochwasser mit ihren schlimmen Folgen zwingen uns dazu, die Augen dafür zu öffnen, dass wir mehr Vorsorge treffen müssen“, so der Malteser Regionalleiter.

Das Land Rheinland-Pfalz hatte am Donnerstagnachmittag um überörtliche Hilfe in Form von 100 Krankentransport-Fahrzeugen für die Patientenverlegung gebeten. Die Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen aus Baden-Württemberg hatten sich daraufhin bei der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal getroffen und gemeinsam auf den Weg in das Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz gemacht.