pax christi gegen Anschaffung von Drohnen zur Flüchtlingsbekämpfung durch die EU

Unterstützung einer Petition an die Europäische Union

Der pax christi Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart unterstützt eine Petition an die Europäische Union mit der Forderung, keine israelischen Drohnen anzuschaffen. Die Drohnen für die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) und für die EU-Grenzagentur Frontex sind Teil einer eigenständigen Militärausrüstung für die Grenzsicherung der EU. In Griechenland ist die Drohnenaufklärung bereits zum Einsatz gekommen. pax christi befürchtet, dass diese Drohnen eher zu Rückschiebungen und Abwehr von Flüchtlingen beitragen, während der Einsatz von Schiffen die Seenotrettung gewährleisten könnte. Seit November 2018 hat die Europäische Agentur für die Sicherheit des Seeverkehrs (EMSA) über das portugiesische Unternehmen CeiiA zwei Hermes 900-Drohnen geleast. Dieser Vertrag könnte nun verlängert werden.

Seit vielen Jahren hat die Internationale Katholische Friedensbewegung pax christi Kontakt zu Friedens- und Menschenrechtsorganisationen in Israel und in den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten. Die palästinensischen Menschenrechtsverteidiger*innen von „Stop the Wall (Stoppt die Mauer)“, die gewaltfrei gegen Besatzung und Mauer in Palästina kämpfen, weisen darauf hin, welche Menschenrechts-vergehen Hermes 900-Drohnen bereits in ihrem Land verursacht haben. pax christi Rottenburg-Stuttgart ist der Meinung, dass internationale Firmen Menschenrechtsstandards einhalten müssen. pax christi kritisiert eine Vergabe von EU-Aufträgen an solche Firmen.  

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