Verstehen und verstanden werden

Achte Generation Reverse-Freiwillige ist in den Einsatzstellen angekommen

Elf junge Menschen aus Lateinamerika, Uganda und Indien leisten seit Ende August einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Nach den ersten Erfahrungen in ihren Einsatzstellen trafen sie sich vom 11. bis 16. November 2019 auf dem Michaelsberg wieder, um gemeinsam über ihre Erfahrungen zu reflektieren und Neues zu lernen.

Genau darum geht es beim Reverse-Weltkirchlichen Friedensdienst (R-WFD) der Diözese: Die Welt sehen, Perspektiven erweitern, mitleben und mitarbeiten. Die Freiwilligen, im Alter zwischen 20 und 28 Jahren, kommen aus Peru, Mexiko Argentinien, Bolivien, Uganda und Indien. Sie leisten einen BFD in verschiedenen Einrichtungen der Gemeinden Aalen, Auernheim-Dischingen, Baustetten, Bad Waldsee, Balingen, Denkendorf, Dunningen, Hohenheim, Metzingen, Ravensburg und Rottenburg. Sie arbeiten dabei vorwiegend in Kindertagestätten, aber auch Schulender Schulstiftung oder in Tafelläden.

Seit ihrer Anreise Ende August hatten die Freiwilligen Zeit, sich auf Deutschland einzustellen: In Tübingen besuchten sie einen Deutsch-Sprachkurs und wurden von den Rückkehrer*innen des Weltkirchlichen Friedensdienstes unterstützt und begleitet. Seit Anfang Oktoberleben die Freiwilligen in ihren Gastfamilien und sind dabei, sich in ihren Orten einzuleben und Erfahrungen mit der deutschen Kultur und dem Alltagsleben zu sammeln. Beim Seminar auf dem Michaelsberg konnten die Freiwilligenfeststellen, dass es den anderen in der Gruppe ähnlich geht. Während eines Workshops zu Kulturbewusster Kommunikation mit Max Engl lernten die Freiwilligen ihre eigene Perspektive und die der anderen einzuordnen. Denn in der Gruppe geht es nicht nur darum, „die Deutschen“ kennen zu lernen und zu verstehen,sondern auch untereinander. Pius aus Uganda stellt fest, dass schon ein bisschen Deutsch ausreicht, um sich auszutauschen.

Nach der gemeinsamen Woche sind nun die vier Männer und sieben Frauen bereit, voller Energie an ihre jeweiligen Einsatzorte zurückzukehren. Saran aus Indien fasst zusammen: „Ich freue mich auf das Jahr,das vor mir liegt und dass ich viel Neues, aber auch mich selbst neu kennenlernen kann“.