Warum Menschen fliehen. Zusammenhänge erkennen und Fluchtursachen bekämpfen

Mehr als 65 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht, so viele wie nie zuvor seit dem Zweiten Weltkrieg. Zwei Drittel von ihnen sind laut Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNCHR) Binnenvertriebene, also innerhalb ihres Landes auf der Flucht. Als Haupt- und Ehrenamtliche in den katholischen Verbänden und Organisationen, den Kirchengemeinden und der Diözese können uns diese Zahlen nicht kalt lassen.

Flucht und Migration sind so alt wie die Menschheit selbst. Zu allen Zeiten verließen Menschen aufgrund kriegerischer Auseinandersetzungen, Verfolgung, Armut, natürlicher oder menschengemachter Umweltschäden oder veränderter klimatischer Verhältnisse ihre Heimatorte. In der Bibel finden sich viele Erzählungen von Flucht und Vertreibung, von Abraham über Ruth bis hin zum Exil in Babylon. Auch Jesus war kein Tourist, sondern Flüchtling. Das muss uns Ansporn sein, zu handeln.

Auf der Jahrestagung der ako möchten wir von Fachleuten mehr darüber erfahren, was die Ursachen für Flucht und Vertreibung sind. Welche Migrationstrends gibt es weltweit? Welche Konflikte liegen dahinter? Welchen Anteil hat unsere Wirtschaftsform an Krisenzuständen in anderen Teilen der Erde? Und: Welche besondere Verantwortung haben wir als Christen in der Weltgesellschaft?

Einige Verbände und Organisationen der ako sind bereits bei der Bekämpfung von Fluchtursachen aktiv. In vielen Ländern leisten sie Präventionsarbeit oder auch direkte Krisenhilfe. In Deutschland kämpfen sie für friedliche Konfliktlösungen, eine nachhaltige Wirtschaft und fairen Handel.

Der Tag der Verbände möchte die praktischen Erfahrungen der Verbände und die Impulse der Referenten reflektieren und Handlungsmöglichkeiten aufzeigen. Eingeladen sind alle am Thema Interessierten, ganz besonders auch Menschen mit eigener Fluchterfahrung.

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